Neues aus der Presse 17 / DONAU KURIER Ingolstadt

Offensive hui – Defensive pfui

Die Handballer des MTV Ingolstadt haben die Pflichtaufgabe in der Bezirksoberliga Altbayern gegen Schlusslicht SG Moosburg mit 35:31 (18:18) zwar gemeistert. Trainer Peter Mesiarik konnte ob der schwachen Defensivleistung seiner Mannschaft dennoch nicht zufrieden sein.

 

scrn_97
Im Angriff konnte sich der MTV Ingolstadt um Ulrich Preßler (vorne) nichts vorwerfen lassen. In der Verteidigung dafür aber umso mehr. Gegen Schlusslicht Moosburg kassierte die Mannschaft von Trainer Peter Mesiarik 31 Gegentore – Foto: Mundt

 

 

Die Gastgeber starteten etwas holprig in die Partie und führten nach acht Spielminuten lediglich mit 5:4. In der Folge aber setzte sich die Mannschaft von Trainer Peter Mesiarik ab und baute den Vorsprung auf fünf Tore (13:8) aus. Der Ingolstädter Trainer nutzte die Führung, um einige Wechsel vorzunehmen. Aber „das war dann ein Katastrophe“, sagte der Slowake. Vor allem die Verteidigung ließ zum Ärgernis Mesiariks einiges zu wünschen übrig. „Ich bin enttäuscht. Das war eine der schlechtesten Leistungen dieser Saison“, wurde er deutlich. Die schwache Abwehrleistung spiegelte sich auch im Halbzeitergebnis wieder. Ingolstadt kassierte in den letzten zehn Minuten vor der Pause zehn Gegentore, verspielte so den einstigen Vorsprung und ging mit einem 18:18 in die Kabine.

Mesiariks Kabinenansprache trug bereits in den ersten Minuten von Halbzeit zwei erste Früchte. Der MTV setzte sich wieder ab und führte nach 45 Minuten mit 29:25. Doch erneut folgte ein Bruch im Ingolstädter Spiel, der die Moosburger wieder heranbrachte. Binnen von zehn Minuten verkürzten die Gäste das Ergebnis auf 29:31. Immerhin: „In den letzten Spielminuten hat sich die Mannschaft dann zusammengerissen“, sagte Mesiarik. Denn statt sich von der erneuten Aufholjagd der Gäste aus der Ruhe bringen zu lassen, bauten die Ingolstädter das Ergebnis wieder aus und beendeten die Partie mit 35:31.

Neben den zwei Punkten konnte Mesiarik nur mit der Leistung in der Offensive zufrieden sein. „Im Angriff war ich mit der Leistung einiger Spieler zufrieden“, sagte der Ingolstädter Trainer. Vor allem Kai Struß, Daniel Diaconu und Nico Reinecke hätten überzeugt. Die schwache Defensivleistung bereitete Mesiarik aber dennoch Sorgen. „Das war schwach, wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht.“ Insbesondere die Einwechselspieler hätten sich zu viele Aussetzer erlaubt. „Die können das auch besser“, sagte er.

Für das nächste Spiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr) beim abstiegsbedrohten TSV Simbach II – die Niederbayern sind Drittletzter – muss laut Mesiarik eine Leistungssteigerung her. „Bei denen geht es um viel“, sagte er.

MTV Ingolstadt: Weiland, Demian (beide Tor), Kühne (1 Tor), Struß (4), Diaconu (4), Knuff (6), Reinecke (6), Napast (2/1), Evers (2), Mesiarik jr. (8/1), Oberacher, Preßler (2).

 
(DK – Florian Mandl)