Spiel # 4 // Herren 1 // … das schreibt der Gegner

Mainburger Handballer wollen im Verfolgerduell zurück in die Erfolgsspur
Der BOL-Zweite MTV Ingolstadt gastiert zum Klassiker in der Hopfenstadt

Nicht lange Zeit, sich über die 19:28-Klatsche beim neuen Tabellenführer Altenerding zu ärgern, blieb den Bezirksoberliga-Handballern des TSV Mainburg. Denn bereits am Samstag (17 Uhr, Mittelschulhalle) steigt für den Rangdritten (4:2 Zähler) gegen den punktgleichen Tabellenzweiten MTV Ingolstadt der nächste Kracher. Ein echter Klassiker, denn schon zu Zeiten des früheren Handballkreises Donau/Ilm war immer einige Brisanz mit im Spiel, wenn sich die Hallertauer und die „Schanzer“ duellierten. Es ging meistens eng zu, so auch in der vergangenen Spielzeit: Da verlor Mainburg die Vorrundenpartie beim MTV mit 27:28, revanchierte sich dafür aber im Rückspiel (30:28-Sieg). In der Abschlusstabelle hatte der TSV als Zweiter die Nase vor den drittplatzierten Donaustädtern, die in den vergangenen Jahren immer vorne dabei waren, aber die ersehnte Rückkehr in die Landesliga jedes Mal knapp verpassten. Trainer Peter Mesiarik sen. nimmt in seiner inzwischen siebten Spielzeit beim MTV den nächsten Anlauf, den Sprung nach oben zu schaffen. Doch neben zwei deutlichen Heimsiegen gegen Eggenfelden (29:22) und und Altötting (34:21) steht für die Mesiarik-Truppe bereits eine Niederlage (24:26 in Burghausen) zu Buche. Dass der Weg nach oben in der erneut sehr ausgeglichen besetzten BOL Altbayern steinig und schwer ist, diese schmerzhafte Erfahrung mussten auch die Mainburger als erklärter Titelfavorit vor Wochenfrist machen. Doch Trainer Walter Sperrer hat seine Jungs in dieser Trainingswoche wieder aufgerichtet: „Es war nicht alles schlecht, was wir in Altenerding gezeigt haben. Der Gegner spielte einen sehr guten Handball und das muss man auch mal anerkennen. Jetzt gilt es, die Köpfe wieder frei zu bekommen und nach vorne zu blicken“, hat der Übungsleiter das Match beim verlustpunktfreien Primus (6:0) abgehakt. Der Mainburger Chefstratege bangt noch etwas um den Einsatz seines Sohnemanns René Sperrer, der sich nach wie vor mit einer Sprunggelenksverletzung herumplagt. Auch der grippegeschwächte Andreas Stephan ist noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

// Vorbericht von Ferdinand Mader // TSV Mainburg //

 

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TSV-Handballer bezwingen den MTV Ingolstadt mit 24:23 (11:9)

Mainburg gewinnt hektisches BOL-Verfolgerduell

Die Handballer vom TSV Mainburg sind in der Bezirksoberliga wieder in der Spur. Durch einen hart erkämpften 24:23 (11:9)-Heimsieg gegen den MTV Ingolstadt blieben sie dem BOL-Führungsduo Altenerding (8:0)/ASV Dachau (6:0) mit 6:2 Punkten auf den Fersen. “Ich bin zufrieden, denn spielerische Glanzlichter sind in solchen Duellen nicht zu erwarten”, blickte Mainburgs Trainer Walter Sperrer generös über die Tatsache hinweg, dass die Partie der Erzrivalen über weite Strecken ein erschreckend schwaches Niveau hatte. Unzählige Nicklichkeiten, rustikale Zweikämpfe und mehr oder weniger gelungene schauspielerische Einlagen prägten auf beiden Seiten das Match, das sich aufgrund der vielen Unterbrechungen gewaltig in die Länge zog. Tore blieben besonders in der ersten Hälfte Mangelware, was auch am erneut glänzend haltenden Jungspund Hannes Möser im Mainburger Kasten lag. Nach wechselnden Führungen setzten sich die Hopfenstädter bis zur 25. Minute auf 10:7 ab, mussten die hoch- und manchmal übermotivierten Ingolstädter aber zur Pause wieder aufschließen lassen (11:9). “Hauptsache spannend” hieß auch in de zweiten Hälfte das Motto für die ansonsten von beiden Mannschaften nicht gerade verwöhnten Zuschauer. “Wir hätten mehrmals den Sack zumachen können”, erinnerte TSV-Coach Sperrer zurecht an Mainburger Führungen wie 19:16 (46.), 21:18 und 23:20 (51. Minute), die noch noch keine Vorentscheidung bedeuteten. Das Team um Gästecoach Peter Mesiarik sen. kämpfte sich nämlich mit viel Leidenschaft zurück und schaffte durch zwei verwandelte Siebenmeter von Peter Mesiarik jun. und ein Tor von Stefan Wenning den Ausgleich (23:23/57.). In der heißen und immer hektischer werdenden Schlussphase blieben Tomas Voves, der einen Strafwurf zum 24:23 für Mainburg verwandelte, und Keeper Hannes Möser, der in den verbleibenden zwei Minuten seinen Kasten dicht machte, cool und einmal mehr wurde damit der Trip in die Hallertau für den MTV Ingolstadt zur “Schneiderfahrt”.

TSV Mainburg (Tore/davon Siebenmeter): Hannes Möser, Slouf; Florian Möser, Forster (2), Englbrecht (3), Schmargendorf (2), Würfl (1), René Sperrer (2), May (3), Spenger (3), Stephan, Klaus (1), Voves (7/4).

// Bericht TSV Mainburg // Ferdinand Mader//