Okt 25

Tag der vergebenen Chancen

Erneut hatten wir Ausfälle und fuhren mit zwei Ersatzspielern nach Dorfen. Igor Beller machte an Brett 7 seine Sache sehr gut und konnte mit den weißen Steinen eine druckvolle Stellung erarbeiten. Deshalb sah sich der DWZ-Stärkere Markus Forstmaier frühzeitg genötigt Remis an zu bieten, welches Igor nach Rücksprache mit dem Mannschaftsleiter annahm. Armin Gürtler hatte in der Eröffnung Probleme und musste mit Minusbauer ins Endspiel. Obwohl jeder noch ein Turm und Läufer mit Bauern auf dem achten Brett hatte, bot Daniel Seuffert Remis, in der irrigen Annahme, das ungleichfarbige Läufer zum Remis führen. An Brett 6 lieferte Kai Hausmann eine unterirdische Leistung ab. Da aber Christian Baumer keine gewinnträchtige Fortsetzung im Mittelspiel fand, sich zudem Linien und Diagonal für Kai öffneten, konnte Kai in ein Dauerschach überleiten. Michael Vollnhals (Brett 5) hatte seinen Gegner fest im Griff, bis er zu zaghaft Angriff. Hier lies er Wolfgang Stang Zeit zur Konsolidierung und nach einem fehlerhaften Rückschlag einer Figur hatte Wolfgang unverhofft eine Mattkombination am Brett, die er sofort erkannte. Am Spitzenbrett konnte Stefan Moser einen Bauern erobern, weshalb es gut für den Dorfener aussah. Doch Hans Wagner packte eine Kombination aus und konnte in ein leicht vorteilhaftes Endspiel mit Turm und Springer bei gleicher Bauernzahl überleiten. Routiniert glich Stefan die Stellung aus, was zum Remis führte. Auch Markus Lechermann an Brett 2 kam schlecht aus der Eröffnung und überlies dem Dorfener Dr. Josef Mittermeier die Initiative. Dies kostete Markus im weiteren Spielverlauf einen Bauern, der die Grundreihe erreichte. Markus musste eine Figur für die umgewandelte Dame hergeben. Das Endspiel konnte er allerdings remisieren, da ein `falscher` Läufer übrig blieb und Markus das Umwandlungsfeld des Randbauern besetzen konnte. Fritz muss uns hier eventuell helfen, den Gewinnweg für das Endspiel mit zwei Läufern einem Bauern auf h3 gegen einen Läufer und einem Bauern auf h4 zu finden. Ralf Glawe hatte zwar einen Mehrbauern erobern können, doch im Turmendspiel ist dies meist zu wenig. Doch Matthias Schuller erkannte eine mögliche Festung nicht. Ralf hatte dann den  sicheren Sieg vor Augen, als er doch noch ungenau spielte und Matthias eine taktische Möglichkeit bot, die dieser zum Remis nutzte. Asim Muharemagic hatte bereits in der Eröffnung eine sehr druckvolle Stellung erarbeitet. Diese konnte er erst für Materialgewinn nutzen und dann noch matt setzen. Ganz tolle Leistung. Dank der vielen Fehler auf beiden Seiten war das Ergebnis lange ungewiss und es endete verdient 4:4. Einen Sieger hatte der Wettkampf nicht verdient.

Tabelle Bezirksliga Oberbayern

Okt 25

A-Klasse: Deutliche Niederlage gegen den TSV Nord

Die 2. Mannschaft musste in der A-Klasse im Lokalderby gegen den TSV Ingolstadt Nord antreten. Legt man die DWZ Zahlen zugrunde, dann sind beide Mannschaften ungefähr gleich stark. Ein gerechtes 4:4 wäre durchaus möglich gewesen. Jedoch fehlten 4 Stammspieler (Dimitry Eremenko, Igor Beller, Oliver Eisenschmied, Armin Gürtler). Igor und Armin mussten erneut in der ersten Mannschaft aushelfen, da hier ebenfalls einige Spieler fehlten. Die Partien waren lange umkämpft, jedoch konnte sich der TSV Nord aus verschiedenen Gründen durchsetzen. Besonders eilig hat es Trung Doan am Brett 8 gehebt. 15 Züge in 10 Minuten in der Eröffnung ist viel zu schnell. Entsprechend ging es mit entsprechenden Nachteilen in der schwarzen Stellung ins Endspiel und Mittelspiel gegen Olaf Geilhardt. Bei genauer Spielweise wäre wohl noch ein Remis drin gewesen. Zeno Hacker hatte am Brett 7 seinen Gegner Herbert Luef lange unter Kontrolle. Sehr konzentriert und überlegt spielte unser Jugendspieler und gewann einen ganzen Turm. Leider hat er den Gegenangriff seines Gegners etwas unterschätzt, so dass eine Niederlage die Folge war. Da war etwas mehr drin gewesen. Johannes Orlob am Brett 6 stellte im Mittelspiel eine Qualität ein. Dies konnte im Endspiel nicht mehr ausgeglichen werden (0 : 1 gegen Rudolf Stark). Nikola Kristic am Brett 5 parierte einen Königsangriff seines Gegners Oskar Lipp und überzeugte mit einem entsprechenden Gegenangriff (1 : 0). Werner Piechatzek hatte eine ausgeglichene Partie am Brett 4 gegen Waldemar Markus und erreichte ein Remis. Markus Pohle am Brett 3 fand kein richtiges Rezept gegen seinen stark angreifenden Gegner Johann Arz. Johann Arz behielt die gesamte Partie die Initiative in der Sizilianischen Eröffnung und konnte das Endspiel mit einem Mehrbauern für sich entscheiden. Andreas Menrad ärgerte sich bestimmt ganz besonders über seine Niederlage am Brett 2 gegen Ernst Frey. Andreas kontrollierte über lange Strecken die Partie, hatte die Initiative, verhinderte die Rochade vom Gegner und erspielte sich 2 Mehrbauern. Das falsche Abspiel und ein Gegenangriff von Ernst sorgten hier für eine Niederlage. Andreas Rößner verlor am Brett 1 gegen Patrick Wagner in einer umkämpften Partie.