Tennis wirkt !

logo_dtb

10 Dinge, die Sie über Tennis wissen sollten

Tennis macht Spaß und ist gesund. Dass Tennis Spaß macht, weiß jeder, der
schon einmal zu Ball und Schläger gegriffen hat. Dass Tennis zudem aber auch Körper und
Geist stärkt, zeigen internationale Studien der vergangenen 20 Jahre.

1. Dr. Joan Finn hat zusammen mit Forschern der Southern Connecticut State University
die Persönlichkeitseigenschaften und Stimmungen von 200 Tennis-Senioren untersucht
und mit denen einer Kontrollgruppe verglichen, die nicht Tennis spielt. Die Untersuchung
hat ergeben, dass sich die Tennis spielenden Senioren durch mehr Vitalität, Optimismus
und Selbstwertgefühl auszeichneten, während negative Emotionen wie Zorn, Angst und
Nervosität sowie depressive Stimmungen schwächer ausgeprägt waren.

2. Weil das Tennisspiel ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit sowie taktisches
Verständnis verlangt, gehen Wissenschaftler der Universität von Illinois davon aus, dass
Tennis spielen dafür sorgt, dass im Gehirn neue Verbindungen zwischen den Nerven
erzeugt werden. Wie die Forscher berichten, wird dadurch ein Leben lang die
kontinuierliche Entwicklung des Gehirns gefördert.

3. Eine Studie des US-amerikanischen Fachmagazins „Medicine and Science in Sports
and Exercise“ hat gezeigt, dass eine durchschnittliche Person mit 70 Kilo Körpergewicht
mit einer Stunde Tennis 493 Kalorien verbraucht – mehr als z.B. mit stationärem
Fahrradfahren (387) oder Gewichttraining (422) im Fitness-Studio sowie mit
Bergwandern (422), beim Volleyball (281) oder Golf (281).

4. Dr. Ralph Paffenberger hat mit seinem Team mehr als 10.000 Harvard-Absolventen über
einen Zeitraum von 20 Jahren untersucht und dabei herausgefunden, dass bei Männern
mittleren Alters, die dreimal pro Woche Tennis spielen, das generelle Sterberisiko 50%
geringer war. Die Langzeitstudie ergab außerdem, dass bei Tennisspielern, die
mindestens drei Stunden pro Woche auf Platz standen, das Risiko, an koronaren
Herzkrankheiten zu erkranken, um 41% reduziert war.

5. Dass Tennis positive Auswirkungen auf den Charakter des Spielers haben kann, davon
ist der Psychologe Dr. Jim Gavin, Professor an der Concordia Universität in Montreal,
überzeugt. Demnach fördert Tennis spielen positive Charaktereigenschaften wie
Geselligkeit, Konzentration, Konkurrenzfähigkeit, Spontanität, Abenteuerlust, Kreativität
und Durchsetzungsvermögen stärker als andere Sportarten wie z.B. Laufen,
Bodybuilding, Golfen, Inlineskaten und Skilaufen.

6. Das englische Fachmagazin „British Journal of Sports Medicine“ hat 2006 eine Studie
veröffentlicht, die auf die entspannende Wirkung von Tennis hinweist. Demnach sorgt
bereits eine Stunde auf dem Tennisplatz für einen signifikanten Stressabbau sowie für
die Lockerung von Ver- bzw. Anspannungen. Untersucht wurde hierfür eine Gruppe
Tennis spielender Seniorinnen.

7. Bei Jugendlichen führt regelmäßiges Tennistraining zu einer Verbesserung der
Ausdauerleistung sowie der Reaktionsfähigkeit. Jugendliche Tennisspieler sind
grundsätzlich aktiver als ihre Altersgenossen und weisen in der Regel einen
Körperfettanteil auf, der ihrem Alter und Geschlecht entsprechend als gesund empfohlen
wird. Dies haben verschiedene Untersuchungen in Japan, den USA und Deutschland
aus den Jahren 1984 bis 1992 ergeben.

8. Ebenso wie bei Jugendlichen führt regelmäßiges Tennistraining auch bei jungen
Erwachsenen zu einer verbesserten Ausdauerleistung. Untersuchung in Deutschland
und den USA haben ergeben, dass Tennisspieler im Alter von 18 bis 34 Jahren über ein
bis zu 30% größeres Herzvolumen verfügen und einen bis zu 19 % geringeren
Köperfettanteil aufweisen als ihre untrainierten Altersgenossen.

9. Bei Senioren sorgt regelmäßiges Tennis spielen für eine enorme Verbesserung der
körperlichen Fitness, die manchmal sogar mit der jüngerer Spieler vergleichbar ist. Eine
Studie von Paul Vodak, William Savin, William Haskell und Peter Wood hat gezeigt,
dass Tennisspieler mittleren Alters (31 bis 55 Jahre) über eine überdurchschnittliche
Ausdauer, einen niedrigeren Ruhepuls und Blutdruck verfügen als aktive, jedoch nicht
Tennis spielende Altersgenossen. Darüber hinaus zeichnen sie durch einen signifikant
geringeren Körperfettanteil und eine stark verbesserte Reaktionsfähigkeit aus.

10. Gerade für Senioren bedeutet die positive Wirkung von Tennis mehr als eine
verbesserte physische Fitness. Mehr Kraft in den Beinen und eine verbessertes
Gleichgewichtsgefühl hilft älteren Menschen, Stürze zu vermeiden. Und sollte es doch
einmal zum Sturz kommen, so ist das Risiko eines Bruchs vergleichweise geringer, da
regelmäßiges Tennis spielen die Knochendichte positiv beeinflusst. Darauf weisen zwei
Studien von Jessie Jones und Roberta Rikli sowie von Teresa Seeman, Lisa Berkman
und Peter Charpentier hin.
Tennis ist eine vielseitige, attraktive Sportart, die nicht nur gut für die körperliche und geistige
Fitness von jung und alt, Frauen und Männern ist, sondern vor allem Spaß macht.