Tag der vergebenen Chancen

Erneut hatten wir Ausfälle und fuhren mit zwei Ersatzspielern nach Dorfen. Igor Beller machte an Brett 7 seine Sache sehr gut und konnte mit den weißen Steinen eine druckvolle Stellung erarbeiten. Deshalb sah sich der DWZ-Stärkere Markus Forstmaier frühzeitg genötigt Remis an zu bieten, welches Igor nach Rücksprache mit dem Mannschaftsleiter annahm. Armin Gürtler hatte in der Eröffnung Probleme und musste mit Minusbauer ins Endspiel. Obwohl jeder noch ein Turm und Läufer mit Bauern auf dem achten Brett hatte, bot Daniel Seuffert Remis, in der irrigen Annahme, das ungleichfarbige Läufer zum Remis führen. An Brett 6 lieferte Kai Hausmann eine unterirdische Leistung ab. Da aber Christian Baumer keine gewinnträchtige Fortsetzung im Mittelspiel fand, sich zudem Linien und Diagonal für Kai öffneten, konnte Kai in ein Dauerschach überleiten. Michael Vollnhals (Brett 5) hatte seinen Gegner fest im Griff, bis er zu zaghaft Angriff. Hier lies er Wolfgang Stang Zeit zur Konsolidierung und nach einem fehlerhaften Rückschlag einer Figur hatte Wolfgang unverhofft eine Mattkombination am Brett, die er sofort erkannte. Am Spitzenbrett konnte Stefan Moser einen Bauern erobern, weshalb es gut für den Dorfener aussah. Doch Hans Wagner packte eine Kombination aus und konnte in ein leicht vorteilhaftes Endspiel mit Turm und Springer bei gleicher Bauernzahl überleiten. Routiniert glich Stefan die Stellung aus, was zum Remis führte. Auch Markus Lechermann an Brett 2 kam schlecht aus der Eröffnung und überlies dem Dorfener Dr. Josef Mittermeier die Initiative. Dies kostete Markus im weiteren Spielverlauf einen Bauern, der die Grundreihe erreichte. Markus musste eine Figur für die umgewandelte Dame hergeben. Das Endspiel konnte er allerdings remisieren, da ein `falscher` Läufer übrig blieb und Markus das Umwandlungsfeld des Randbauern besetzen konnte. Fritz muss uns hier eventuell helfen, den Gewinnweg für das Endspiel mit zwei Läufern einem Bauern auf h3 gegen einen Läufer und einem Bauern auf h4 zu finden. Ralf Glawe hatte zwar einen Mehrbauern erobern können, doch im Turmendspiel ist dies meist zu wenig. Doch Matthias Schuller erkannte eine mögliche Festung nicht. Ralf hatte dann den  sicheren Sieg vor Augen, als er doch noch ungenau spielte und Matthias eine taktische Möglichkeit bot, die dieser zum Remis nutzte. Asim Muharemagic hatte bereits in der Eröffnung eine sehr druckvolle Stellung erarbeitet. Diese konnte er erst für Materialgewinn nutzen und dann noch matt setzen. Ganz tolle Leistung. Dank der vielen Fehler auf beiden Seiten war das Ergebnis lange ungewiss und es endete verdient 4:4. Einen Sieger hatte der Wettkampf nicht verdient.

Tabelle Bezirksliga Oberbayern

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Ziel meiner Tätigkeit als Übungsleiter ist es, möglichst viele Kinder von Schach zu begeistern.  Schulschach AG´s und das Schachangebot in der Fronte 79 sind wichtige Bausteine zum Erreichen dieses Ziels. Um auch Mädchen und Frauen einen geeigneten Rahmen zu geben, habe ich das Mädchentraining am Freitag von 18:30 Uhr bis 19:15 Uhr eingerichtet. Besucherinnen herzlich Willkommen.

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