82 Kinder und Jugendliche aus dem Bezirk Oberbayern trafen sich am 03. Oktober im Jugendzentrum der Stadt Ingolstadt zur Oberbayerischen Jugend Schnellschach Einzelmeisterschaft 2013. Die Schachabteilung des MTV Ingolstadt und zahlreiche Helfer richteten das alljährliche Turnier aus, zugleich wurde der Jugend-Stadtmeister Ingolstadts im Schnellschach ermittelt.

Blick in den großen Saal der Fronte

Teilnehmen konnten alle Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren aus einem oberbayerischen Schachverein. Gespielt wurde in den Altersklassen U8/U10, U12, U14, U16/U18.  Beim Schnellschach handelt es sich um eine besondere Form des Schachs: Eine Schnellschachpartie dauert maximal 60 Minuten. Bei diesem Turnier standen den Spielern 20 Minuten (bis zehn Jahre), für alle älteren Jahrgänge, 30 Minuten pro Partie und Spieler zur Verfügung. 

Stadtrat Franz Liepold war stellvertretend für den Schirmherrn Oberbürgermeister Alfred Lehmann erschienen und begrüßte alle Teilnehmer im Namen der Stadt Ingolstadt.  Nach seinen einführenden Worten waren die Bretter freigegeben und das Turnier konnte beginnen unter der Turnierleitung von Thomas Sörgel und Maria Stadler. Es wurde engagiert, hoch konzentriert und teilweise verbissen um jeden Punkt gekämpft, hier stand die Jugend den Erwachsenen in nichts nach.

U16 / U18 Spieler

Die jüngeren U10 Spieler konzentriert bei der Sache

Vereinzelt gab es Tränen, wenn eine Figur verloren ging oder auf Zeit verloren wurde. Gerade bei dieser Form des Schachs unter Zeitdruck liegen Sieg und Niederlage eng beieinander. In der Altersklasse U10 traten für den MTV Ingolstadt der Ben Meyer und Paul Blumenauer an. Ihre Stärken in der Klasse U12 zeigten die Spieler Jonas Rackl, Nicolas Fachner, Lukas Weber, Luis Gerlinger Lukas Tyroller, Daniel Graßl und Daniel Steinert. Sarah Hausmann,  Jan Kienle und Zeno Hacker kämpften in den höheren Klassen um den Sieg.

Nach fünf beziehungsweise sieben spannenden Runden waren die jeweiligen Sieger der Altersklassen ermittelt und es konnte zur Siegerehrung geschritten werden.

Kai Hausmann, Markus Pohle und Thomas Sörgel bei der Siegerehrung

Hier hatten sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen: Statt wie sonst üblich nur die Erstplatzierten mit Preisen zu bedenken, konnte sich hier jeder Teilnehmer innerhalb seiner Altersklasse seinen Preis „erlosen“ und somit ein Andenken mit nach Hause nehmen. Darüber hinaus gab es zwei Sonderpreise: Für das beste Mädchen in einer Altersklasse und für den jüngsten Teilnehmer. Ingolstädter Schnellschachmeister dürfen sich ab sofort Ellias Schuller (VFB Friedrichshofen) in der Altersklasse U10, Engin Karaman (TSV Ingolstadt Nord) U12, Jan Kienle (MTV Ingolstadt) U14, Patrick Wagner (TSV Ingolstadt Nord) U16 und Christina Winterholler (SK Ingolstadt) U18, nennen. Die Sieger im Bezirk heißen Brian Gan (SK Kolbermoor) U8, Nicolas Mooser (PSV Dorfen) U10, Massimo Longo (SK Germering) U12, Sebastian Josef Ott (SG Traustein) U14, Steffen Waller (TuS Fürstenfeldbruck) U16, Fabian Thiel (TuS Holzkirchen) U18

Für das gute Gelingen des Turniers waren jede Menge Helfer notwendig. Dafür einen Herzlichen Dank an die Familie Hausmann, Familie Gerlinger, Familie Hacker, Silke Kienle, Sylvia Weber, Andreas Menrad, Stefanie Blumenauer, Inge Tyroller, Gerald Zabos, Dimitry Eremenko, Christian Pfahler, Ian Ott und Michael Vollnhals.

Die Spieler vom MTV und die zahlreichen Helfer

Ebenfalls einen Herzlichen Dank an Alexandra Degmaier, Fronte 79 in Ingolstadt.

Dank zahlreicher Ausfälle von Stammspielern gingen alle drei Mannschaften sehr geschwächt in die erste Runde. Die zweite konnte gar nur sieben Spieler aufbieten. So erspielte die erste gegen den Bezirksligaabsteiger Ilmmünster II noch ein 4:4, doch die zweite und dritte Mannschaft musste sich jeweils knapp mit 3,5:4,5 geschlagen geben.

Ligamanager

Auf der bayerischen Ausscheidung wurde, wie berichtet,  Sarah mit den drei Mädchen vom Schachklub 1929 Mainaschaff dritte. Die Regelung zur Qualifikation besagt nun, dass von den Landesverbänden Sachsen und Bayern, einer der beiden drittplatzierten an der deutschen Mädchenmannschaftsmeisterschaft teilnehmen darf. Deshalb wurde für den 13.10. ein Qualifikationswettkampf mit Hin- und Rückspiel vereinbart. Der Schachklub Mainaschaff spielte mit der Aufstellung Sarah (DWZ 1353), Alina Damrich (1272), Helena Pfeufer (1179) und Verena Gentil (969). An allen vier Brettern waren die Gegnerinnen vom USG Chemnitz mit Leyla Kluge (1692), Celine Peil (1404, SC 1865 Annaberg-Buchholz), Nadine Wienhold (1253), Joline Fuchs (1077) und Laura Sophie Belusa (1089) klarer Favorit. Umso erstaunlich war es dann anzusehen, wie alle vier Spielerinnen für den SK Mainaschaff in der Hinrunde die Eröffnung und das Mittelspiel ordentlich absolvierten und mit gewonnenen bzw. ausgeglichenen Stellungen ins Endspiel gingen. Leider schlichen sich hier erhebliche Berechnungsfehler ein, so dass nur Alina ein Remis gelang. Mit diesem Ergebnis von 0,5:3,5 war der Rückkampf nur noch für die Moral wichtig. Hier konnte Helena remisieren und Sarah gewinnen, so dass auch das Rückspiel mit 2,5:1,5 verloren ging.

Sehr Schade, es war deutlich mehr möglich gewesen.

Vielen Dank an den Ausrichter Burgkunstatt.

Ergebnisse Hinspiel, Mainaschaff an allen Brettern weiß

Sarah – Leyla Kluge 0:1
Alina Damrich – Celine Peil 0,5:0,5
Verena Gentil – Laura Sophie Belusa 0:1
Helena Pfeufer-Joline Fuchs 0:1

Ergebnisse Rückspiel, Mainaschaff an allen Brettern schwarz

Leyla Kluge-Alina Damrich 1:0
Celine Peil-Sarah 0:1
Joline Fuchs-Verena Gentil 1:0
Nadine Wienhold-Helena Pfeufer 0,5:0,5

Hinrunde
hinten Kluge-Hausmann
vorne Peil-Damrich

Hinrunde
hinten Pfeufer-Fuchs
vorne Gentil-Belusa

Rückspiel
Kluge-Damrich
Peil-Hausmann

Gestern fand im Ara Hotel in Ingolstadt der 1. bayerische Schulschachkongress unter Leitung von Walter Rädler statt. Theo Ritter vom VFB Friedrichshofen, Ehrenmitglied des Schachkreises Ingolstadt/Freising, Ref. für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bayerischen Schachbundes, organisierte im Vorfeld dieses tolle Event. Interessante Referenten sorgten für einen kurzweiligen Tag rund um Schach. Besonders zu erwähnen ist die Ehrung der Leitung, Sabine Würz und Walter Bauer (SK Ingolstadt) der Schulschach AG an der Grundschule Münchnerstraße mit der Ehrennadel des Schachkreises und dem Titel Deutsche Schachschule.

Bericht von Walter Rädler, Schulschachreferent Bayerns mit Bildern

Der 2. U12 Spieltag richtete der SC Moosburg aus. Wir bekamen es mit dem TV Ingolstadt, dem TSV Mainburg und dem SC Moosburg zu tun. Da erneut zwei Mannschaften fehlten, wurde das normalerweise angesetzte Spiel gegen den TSV Rohrbach mit 4:0 für uns gewertet.

Mit Jonas, Nicolas, Lukas W. und Daniel G. schickten wir drei erfahrene Spieler und einen Frischling ins Rennen um die Mannschaftspunkte. Die größere Turniererfahrung nutzten Brett 1-3 gegen den TV Ingolstadt und gewannen schnell. Daniel hingegen hatte mit Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen und lies immer wieder angegriffene Figuern einfach stehen. Durch druckvolles Spiel erlangte er wieder ausgleich und setzte nach hartem Kampf überraschend Matt. Somit 4:0 für uns.

Gegen den TSV Mainburg hatte es Jonas schon eilig, eine Geburtstagsverabredung wartete. Gegen seine sonstigen Gewohnheiten zog er genauso schnell wie sein stärker einzuschätzender Gegner Maximilia Lohr. Dies führte zu einer klaren Niederlage. An Brett 3 und 4 hatten Lukas und Daniel keine Probleme mit ihren Gegenspielern. Somit stand es 2:1 für uns. Nicolas hingegen überlegte kaum und stand deshalb enorm unter Druck. In schwieriger Stellung für Beide, wobei Nicolas Materialnachteil hatte, bot Nicolas Remis an. Ohne zögern nahm dies sein Gegner an. Somit 2,5:1,5 für uns.

Zum Schluß kam noch der TSV Moosburg auf uns zu. Hier war Jonas bereits zurückgefahren. Deshalb waren wir nur zu dritt. In ausgeglichener Stellung übersah Daniel ein einzügiges Matt. Vorher hatte Lukas bereits gewonnen, wodurch es 1.2 für Moosburg stand. Nicolas hatte es mit dem starken Luis Hobmeier zu tun. Wie vom Trainer vorgegeben, entwickelte sich Nicolas natürlich, Rochierte frühzeitig und unterlies zeitaufwändige Springerangriffe gegen c7 oder f7. Als Luis dann eine Figur einstellte hatte Nicolas keine Probleme bei der Gewinnführung. 2:2 war der Lohn.

Also ein super Tag mit starken individuellen Leistungen.

Tabelle