Turnabteilung des MTV Ingolstadt zu Gast beim Internationalen
Deutschen Turnfest in Leipzig

Fünf Tage voller Erlebnisse, Turnen und ganz viel Lachen gehen zu Ende und die Abteilung kehrt wieder zum normalen Trainingsalltag zurück. Fünf
Tage in denen Erinnerungen geschaffen werden, die Trainerinnen, Athletinnen und Kampfrichterinnen nie vergessen. Das Warten auf dieses
Großereignis war diesmal besonders lang, da das deutsche Turnfest, welches eigentlich alle vier Jahre stattfindet, 2021 aufgrund der
Pandemie verschoben werden musste. Umso größer war die Vorfreude. Von Handstand-TÜV bis zum Besuch der Gerätturn-Europameisterschaft
war für jeden etwas geboten.

Natürlich durfte auch die Teilnahme an Wettkämpfen nicht fehlen – ganz
nach dem Turnfestmotto: Turnen geht immer. Zunächst gingen die Turnerinnen der Breitensportgruppe am Freitag an den Start. Dabei
feierte das Wettkampfangebot Turn10 seine Turnfest-Premiere. Im Vergleich zum Einzelwettkampf im März konnten alle neue Elemente
präsentieren und ihre Leistungen steigern, auch wenn die Freude am Turnen im Vordergrund stand. Besonders glänzen konnte Magdalena
Arold am Schwebebalken und Boden und erreichte Platz 22 in der AK 15. Jana Jessen (Platz 66, AK12) übertrumpfte am Minitrampolin als jüngste
der MTV-Riege ihre Vereinskolleginnen mit ihrem erstmals gezeigten gebückten Salto. Weitere Ergebnisse: AK 13 Rosalie Großmann (Platz
81), Luisa Sophie Schmuck (Platz 83), Nina Zeitler (Platz 112), AK 14 Magdalena Jessen (Platz 83), AK 15 Gioia Laura Zucker (Platz 72).


Am Samstag waren die MTV-Turnerinnen gleich an 3 Stellen vertreten. Immer dabei eine Auswahl aus anderen MTV-Mitgliedern zum anfeuern,
denn gemeinsam macht es einfach mehr Spaß. Den Start machte im Wahlwettkampf P-Turnen Alexia Rose Mainka in der AK 12/13.
Besonders gut lief es am Boden, wo sie den Kampfrichtern eine sehr hohe Wertung entlocken konnte. Auch am Schwebebalken turnte Alexia
sehr sauber, musste jedoch leider einen Sturz vom Gerät verzeichnen. Unter 1700 Turnerinnen kam sie auf einen tollen 122. Platz. Bei den
Turnerjugend- Gruppenwettkämpfen kämpfte die Gruppe der TGM Junioren unter 17 Mannschaften um eine möglichst gute Platzierung bei
der Deutschen Meisterschaft. Schon im Vorfeld war bewusst, dass man bei der Vergabe der Medaillen nicht mit eingreifen werde. Dennoch
absolvierten die TGM Juniorinnen um Heidi Haberer, Chiara Sekot, Leni und Mia Zauner, Matilda Mitzel, Nina Werner, Selina Stöhr, Victoria Rau,
Annalena Vidler und Emilia Rau einen überaus gelungenen Wettkampf mit Boden/Kasten-Turnen, Tanz, Staffellauf und Medizinballweitwurf und
freuten sich am Ende mit ihren Trainerinnen über einen 11. Platz. Ebenfalls an einer deutschen Meisterschaft nahmen Katharina Maier und
Hannah Schemmerer teil. Im deutschen Sechskampf stand nach den leichtathletischen Disziplinen Sprint, Weitsprung und Kugelstoßen – wo
beide ihre Trainingsbestmarke weit übertreffen konnten – noch ein Gerätturn-3-Kampf am Sprung, Stufenbarren und Boden an. In den
turnerischen Disziplinen konnten beide MTV-Turnerinnen punkten und stachen vor allem am Boden aus dem Teilnehmerfeld hervor. Knapp
reichte es für Katharina am Ende nicht für einen Platz auf dem Podest; sie freute sich jedoch auf Platz 4 für ihre Mitkonkurrentinnen. Auch
Hannah kam mit ihrem 12. Platz nicht mehr aus dem Strahlen heraus. Mit dem Rest ihrer Trainingsgruppe gingen beide auch nochmal am Sonntag
im Pokalwettkampf an alle 4 Geräte. Ohne viel Druck konnten sie zusammen nochmal Erfahrungen in der Leistungsklasse 2 für den
bevorstehenden zweiten Liga-Wettkampf sammeln. Solide Übungen am Sprung und Stufenbarren waren ein guter Auftakt, bevor es am
Schwebebalken etwas wackelig wurde. Am Boden sollte zum Abschluss dieses schönen Wochenendes auf und neben der Wettkampffläche noch
einmal alles gegeben werden – hohe Wertnoten gab es von den Kampfrichterinnen dazu. Für Katharina schien an diesem Wochenende Platz 4 reserviert. Sie landete in der AK 12/13 wiederholt auf dem blechernen Rang, während Hannah (25.) ebenfalls einen super Platz belegte. In der AK 14/15 kam Liana Gashi auf einen hervorragenden
Rang 36 und Alissa Krenz auf Platz 87. Bei den Erwachsenen konnten Johanna Zöpfl (Platz 128) und Theresa Repper (Platz 233) im großen
Teilnehmerfeld in der vorderen Hälfte platzieren.

Mit vielen Pins, Fotos und Turnfest-Merch ging es im Anschluss für alle
wieder Richtung Ingolstadt. Bis zum nächsten deutschen Turnfest ist das
Warten diesmal hoffentlich kürzer als beim letzten Mal. Die Anreise ist es
dann auf jeden Fall – 2029 begrüßt die Stadt München das Turnvolk aus
ganz Deutschland und darüber hinaus. Der MTV Ingolstadt ist mit
Sicherheit wieder mit dabei.