Trotz einer guten Aufstellung scheitert die zweite Mannschaft. Der Ausfall von Patrik, der in der ersten spielen durfte, konnte mit Andreas nominell kompensiert werden. In einer taktisch geprägten Partie fand er nicht immer die beste Fortsetzung, was letzten endes in einem Figurenverlust und der damit verbundenen Niederlage endete. Igor fand trotz Anzugsvorteil kein Mittel Druck aufzubauen – Remis im Endspiel. Nachwuchsspieler Eric vernachlässigte die Entwicklung und wurde deshalb überspielt. Dauerreservist Robert lies einen Springer ins eigene Lager eindringen und fand dann keine Verteidigung mehr. Kai nutzte seinen positionellen Vorteil am Damenflügel zum Bauerngewinn. Ein Figureneinsteller seines Gegners erleichterte danach die Verwertung. Markus verlor im Damengambit einen wichtigen Bauern am Damenflügel. Aufgrund starken gegnerischen Drucks kam noch eine Figur dazu, was zum Partieverlust führte. Sarah verlor sehr einfach früh zwei Bauern, konnte sich danach aber spielerisch steigern und den Gegnern zu Fehlern verleiten. Ein Mattangriff führte zu Materialgewinn und dem Sieg. Emre hatte eine sehr wechselhafte Partie. Erst musste er sich eines Königsangriffs erwehren, danach hatte er immer wieder materielles Übergewicht und vergab den Vorteil wieder. Letzten Endes konnte er aber einen Bauern zur Umwandlung bringen und danach die Partie zum Sieg führen. Trotzdem verlor die Mannschaft 3,5 :5,5 und befindet sich jetzt in der Nähe der Abstiegsplätze.

Das Nachbarschaftsduell gegen Neuburg ist für uns vom Prestige her das wichtigste Spiel des Jahres. Leider konnte Patrick nicht, so kam sein Ersatz Patrik zu seinem zweiten Bezirksligaeinsatz. Da Patrik in bestechender Form ist (siehe Meldung vom 19.11), rechneten wir uns gute Chancen beim großen Aufstiegsfavoriten aus.

Markus am ersten Brett verließ nie die Remisbereite, sodass eine Punkteteilung das logische Ergebnis war. Umso spannender machte es Ralf am zweiten Brett. Er überstand ein Damenopfer und holte einen vollen Punkt. Asims Stellung war dieses Mal relativ lang im Gleichgewicht. Nur irgendwann verlor er eine Qualität und nach noch einem langen Kampf stand es 0:1. Wie wir es gewohnt sind, gewann Josef am vierten Brett durch einen sauber durchgeführten Königsangriff. Ich hingegen veropferte mich schon in der Eröffnung. Armin kam am Anfang des Mittelspiels unter Druck, fand jedoch die Möglichkeit die Stellung für seine Schwerfiguren zu öffnen. Dagegen gab es für seinen Gegner kein Gegenmittel. Trung am siebten Brett wollte zu viel und übersah mit wenig Zeit eine Taktik. Das achte Brett war geprägt von Bauernketten mit je einer großen Schwäche. Daher sah es lange nach einem 4:4 aus. Doch Patrik nutze seine Möglichkeiten die Stellung immer weiter zu verbessern. Ihm gelang das Eindringen eines Turms ins gegnerische Lager. Nach einem weiteren brillanten Zug übersah sein Gegner die einzige Verteidigungsressource  und gab auf. Mit diesem Sieg haben wir einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.

Autor: Michael Holgert

Dieses Jahr fand wieder die 22. OFFENE INTERNATIONALE BAYERISCHE SCHACH-MEISTERSCHAFTEN in Tegernsee statt. Vom 27.10. – 4.11.2018 spielten 510 Teilnehmer in den 9 Runden. An dieser Meisterschaft nahmen auch 25 Großmeister und 28 internationale Meister teil. Der MTV Ingolstadt war mit den Spielern Patrik Maruntis, Josef Freundorfer und Michael Holgert vertreten. In diesem großen Teilnehmerfeld muss sich Patrik richtig wohl gefühlt haben. Durch seine Topleistung (5,5 Punkte / 9 Runden, Platz 88) konnte den besten ELO Preis bis 1900 abräumen. Herzlichen Glückwunsch!

[Quelle: https://www.schach-tegernsee.de/wp-content/uploads/2018/11/oibm-2018-siegerehrung-009-1030×687.jpg]

ELO Wertung 1900

https://www.schach-tegernsee.de/wp-content/uploads/2018/11/OIBM-2018_Elo-Statistik_FIDE.pdf

Unsere Spieler Josef Freundorfer und Michael Holgert lieferten ebenfalls gute Leistungen ab. Josef belegt Platz 152 und erspielte 5 Punkte. Michael belegte Platz 232 (4,5 Punkte). Anbei die Abschlußtabelle vom Turnier.

Abschlußtabelle

https://www.schach-tegernsee.de/wp-content/uploads/2018/11/oibm-2018-endergebnis.pdf

Der TSV Rohrbach richtet anläßlich seines 20-jährigen Bestehens die Kreiseinzelmeisterschaft für alle beim Schachkreis gemeldeten Spieler und für die Jugendlich bis zum Alter von 18 Jahren aus.

Reserviere die Zeit: Flyer

Bitte zahlreich teilnehmen!

Zu unserem ersten Heimspiel in dieser Saison war der SV Wettstetten zu Gast. Diesmal sind wir wohl mit der jüngsten Mannschaft aller Zeiten angetreten. Mit den beiden Navarro Brüdern (Leo und Eric), unseren jungen Spitzenspielern Patrik, Igor, Sarah und Emre am Brett 7 lag das Durchschnittsalter bei ca. 20 Jahren. Trotzdem ist unsere durchschnittliche DWZ Spielstärke immer noch höher (1477 zu 1347) gewesen. Unsere Topspieler Patrik, Sarah und Igor an den Brettern 1 bis 3 hatten alles im Griff und gewannen ihre Partien. Igor an Brett 2 war sehr schnell fertig (1 : 0). Patrik und Sarah gingen sehr konzentriert ans Werk und brachten ihre Endspiele zielsicher nach Hause. Die alten Hasen Leo Slesonia und Markus hätten zwingend noch zum Mannschaftserfolg beitragen müssen. Leo hatte seinen Gegner zunächst auch gut im Griff und erspielte sich einen Vorteil. Jedoch hat er wohl einen Mattkonter seines Gegners übersehen. Markus hatte sich bei seinem Mattangriff ebenfalls völlig verrechnet. Das entsprechende Figurenopfer erwies sich als haltlos. Sein Gegner setzte zum Gegenangriff an und es entstand ein schwieriger Kampf um beide Königsstellungen. Am Ende reichte die bessere Konzentration und der Materialvorteil zum Sieg für den Gegner von Markus. Emre kämpfte erneut wie ein Löwe (knapp 5 Stunden !!). Man merkt Emre noch die fehlende Endspielerfahrung an. So konnte sich der Gegner ein Vorteil von 2 Bauern im Turmendspiel erkämpfen. Aber selbst in den letzten Minuten wäre noch eine Pattkombination möglich gewesen. Dies haben jedoch beide Spieler nicht mehr gesehen und Wettstetten gewann auch an Brett 7. Eric Navarro hatte an Brett 8 keine großen Chancen, da Wettstetten hier einen erfahrenen Gegner mit einer DWZ von 1417 einsetzt. Sein Bruder Leo Navarro hätte wohl ein besseres Ergebnis an Brett 6 erzielen können. Jedoch müssen unsere Jugendlichen noch lernen, etwas langsamer zu spielen und die Züge genauer zu analysieren. Somit stand es am Ende 3 : 5.