Am letzten Spieltag der U16 Bezirkliga erwarteten wir den SK Gräfelfing. Wir standen als Absteiger bereits fest und Gräfeling als 2. der Tabelle. Somit ging es für beide Mannschaften nur noch um persönliche Erfolge. Leider fehlte den Gräfelfingern anscheinend die Motivation, weshalb sie nur zu zweit anreisten. Auch bei uns musste Ersatz für Luis gesucht werden, weshalb XXXX zu seinem ersten Einsatz kam. Die Paarungen lauteten somit an

Brett 1 Hausmann, Sarah (s) – Yaroshenko, Yaroslav

Brett 2 XXXXX  (w) – Sarof-Poor, Kian

Brett 3 Kienle, Jan (s) – Czychon, Simon

Brett 4 Hacker, Zeno (w) – Zieringer, Sebastian

Jan und Zeno hatten leider keine Gegner, weshalb sie kampflos gewannen und wir 2:0 führten. Auch bei Sarah sah es sehr deutlich nach einer Niederlage aus. Yaroslav hatte einen starken Angriff durch ein Bauernopfer erzeugt, fand aber den finalen Schlag nicht. So konnte Sarah sich immer wieder gekonnt verteidigen und selbst mit einem Doppelangriff einen Turm erobern. Daraufhin gab Yaroslav auf, was den 3:1 Sieg bedeutete.

Ein lehrreiche Saison ging mit einem Erfolg zu Ende. Trotzdem steigen wir aus der Bezirksliga leider ab.

Erfreulich war die Spielfreude der vier Stammkräfte, obwohl die Gegner meist stärker waren. So durften nur vier Mal andere Spieler in der Bezirksliga ran. Dies nutzten Jonas Rackl und Nicolas Fachner sehr gerne. Mein Dank gilt allen eingesetzten Spieler.

Tabelle

Einsatzstatistik

Oder wie soll man die Entscheidung des Bundesministerium des Inneren vestehen. Laut Pressemitteilung des Deutschen Schachbundes wurden die Fördermittel für den Leistungssport Schach gestrichen.

http://www.schachbund.de/news/bmi-kuerzt-foerdermittel-auf-null.html

http://www.schachbund.de/news/erklaerung-des-dsb-praesidenten-zur-bmi-entscheidung.html

In der U25 gaben sich sehr starke Spieler ein Stelldichein. Neben dem uns sehr bekannten Thomas Niedermeier, SK Ingolsadt, und Jonas Hacker vom  SG Büchenbach/Roth e. V. war auch die deutsche Einzelmeisterin 2013 Hanna Marie Klek vom SC Erlangen 48/88 dabei. Mit diesen Spitzenspielern wollte sich unser Schachfreund Ralf Glawe unbedingt messen. Dank sehr starker Leistung kam er auch in den Genuss gegen alle drei antreten zu dürfen. In Runde drei kam es zum Ingolstädter Duell.

Ralf – Thomas

In besserer Stellung bot Ralf Remis an, da seine Bedenkzeit fast verbraucht war. Thomas stimmte diesem sehr fair zu und zockte nicht um den vollen Punkt. In Runde sechs traf Ralf dann auf Jonas Hacker.

Jonas – Ralf

Auch hier schaffte er ein Remis und stand danach ganz überraschend auf Platz 1 mit 4 Siegen und 2 Remis. Jetzt langte ein weiteres Remis gegen Frau Klek zum sicheren Podestplatz, eventuell Platz 1 nach Feinwertung.

Hanna-Marie – Ralf

Doch Hanna Marie setzte alles auf eine Karte und überspielte Ralf gekonnt. Da auch Thomas und Jonas gewannen, rutschte Ralf auf den undankbaren vierten Platz. Trotzdem war es eine Spitzenleistung.

Auf dieser Erfolgswelle wollten auch unsere anderen teilnehmenden Jugendlichen reiten. In der U8 war dies Lucas Schmidt, der erneut 3,5 Punkte erspielen konnte. Allerdings könnten dies bei genauerem Spiel auch deutlich mehr sein. Das Potential dafür hat er durchaus. Platz 19 sollte er bereits in Garching verbessern können.

In der U12 hatten wir drei Schachfreunde am start. Luis Gerlinger ist derzeit etwas ausser Form, trotzdem sammelte er 3,5 Punkte und landete auf Platz 29 von 42 Teilnehmern. Lukas Weber lies vermutlich in Runde 5 ein besseres Ergebnis liegen, als er gegen Daiana Burger vom SK Neumarkt in einen Konterangriff geriet und gekonnt Matt gesetzt wurde. Mit seinen guten 4 Punkten und Platz 21 war er aber trotzdem zufrieden. Nicolas Fachner gelang endlich mal wieder ein ordentliches Turnier. Gegen drei Spitzenspieler war er allerdings chancenlos. Mit vier aus sieben landete Nicolas auf Platz 18.

Sarah Hausmann und Jan Kienle spielten in der U14 mit. Die ersten drei Runden liefen spitze für Jan, der 2,5 Punkte sammeln konnte. Aufgrund den daraus resultierenden starken Gegnern konnte er leider nur noch einen Punkt aus den weiteren vier Runden erspielen. Vor allem in der letzten Runde hatte ich mehr erhofft. Mit 3,5 Punkten und Platz 19 von 39 ist Jan etwas unter Wert platziert. Sarah erging es in der letzten Runde leider genauso wie Jan, weshalb nur Platz 5 in der Mädchenwertung heraussprang. Platz 2 wäre möglich gewesen.

Tabellen

Nach dem gestrigen Katastrophentag war die Hoffnung groß, dass sich dies am Tag 4 ändert. In der Vormittagsrunde (5. Partie) gegen Sindy Kail kam Sarah erneut schlecht aus der französchischen Eröffnung, dieses Mal mit Schwarz, konnte aber Materialverlust vermeiden. Nach dem Abtausch vieler weißer Angriffsfiguren, war plötzlich das bessere Endspiel für Sarah auf dem Brett. Doch leider beging sie elementare Fehler und übersah zudem eine taktische Kombination, die ihr einen Turmgewinn beschert hätte. Somit ging auch dieser wichtige Punkt verloren und der angestrebte Qualifikationsplatz war ausser Reichweite.

In der Nachmittagsrunde wurde zu allem Überfluss auch noch ihre Freundin Eva Schilay vom Schachklub Neumarkt als Gegnerin ermittelt. Nach hartem und zähen Ringen um Stellungsvorteile einigten sich beide im Mittelspiel auf Unentschieden. Jetzt standen drei Punkte aus sechs Runden auf Sarah´s Konto.

In der Abschlussrunde traf Sarah auf eine alte Bekannte, die aus dem Bezirk Oberbayern in den Bezirk München wechselte. Julia Jöbges spielt aktuell für Tarrasch München und hat seit dem Wechsel ordentlich an DWZ zugelegt. Mit der aktuellen Wertungszahl 1411 ist Julia die 4. Gegnerin mit einer Wertungszahl über 1400. In einem von Sarah aggressiv vorgetragenen Holländer (Holländische Eröffnung) stand Julia vor für sie unlösbaren Problemen, die zum Matt führten.

Mit 4 aus 7 landete Sarah auf Platz 8 von 20 Teilnehmerinnen.

Warten auf die Siegerehrung Kissenschlacht mit Sebi vom SK Neumarkt

Tja, leider war nach drei Zügen bereits der erste Blackout von Sarah, der im Franzosen einen Bauern kostete. Im Mitttelspiel opferte dann Carolin Böse einen Springer für einen starken Angriff und konnte danach drei Bauern erobern, so dass vier verbundene Freibauern entstanden. Kurz vor Ende der Partie hätte Sarah mit einer versteckten Kombination zwei Bauern erobern können, hatte aber bereits einen Bauern berührt, als sie diese erkannte. So lies sie die letzte Chance zum dann möglichen Unentschieden aus. Mit 2,5 aus vier Partien liegt Sarah auf Platz 5 und trifft auf Cindy Keil vom SK 1982 Klingenberg/Main.

Zur Erholung und zum Aufladen des leeren Schachakkus ging es am Nachmittag zur Bootsfahrt auf dem Tegernsee, zum Eisessen und zu einem kleinen Wildwasserfall.