Dez 02

Hart umkämpfter Kreismannschaftspokal

Vergangenen Samstag stand die erste Runde des Kreismannschaftspokals auf dem Spielplan. Es meldeten lediglich 3 Mannschaften. Der SK Ingolstadt hatte Losglück und konnte somit direkt ins Finale einziehen, das ausstehende Halbfinale lautete Moosburg gegen MTV Ingolstadt. Nachdem wir kurzfristig einige zeit- und krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen hatten, konnten wir uns schon glücklich schätzen, mit 4 Spieler nach Moosburg zu fahren.

Die Moosburger traten wie schon in der Woche zuvor im Punktspiel erneut mit einer ihrer besten Aufstellungen an. Somit waren die Voraussetzungen für einen spannenden Wettkampf gegeben. An Brett 1 konnte Markus Lechermann leider nur ein Remis erreichen. Wie sich in der Analyse heraus stellte, hatte er sich mehr als einmal gegen die beste Fortsetzung gegen seinen defensiv ausgerichteten Gegner entschieden. Kurz darauf konnte auch Armin Gürtler an Brett 3 gegen den nominell zweitstärksten Moosburger die Partie ausgeglichen gestalten, was besondere Anerkennung verdient, da auch er gesundheitlich angeschlagen war. Michael Vollnhals und Jonathan Winter hatten zu diesem Zeitpunkt noch mit ihren Gegnern zu kämpfen. Doch dann konnte Michael an Brett 2 zunächst einen Bauern und später eine Leichtfigur durch taktische Manöver erobern, was seinen Gegner zur Aufgabe bewog. Schließlich konnte Jonathan trotz mutigem Angriff am Königsflügel die Stellung nicht mehr zusammen halten und musste seinem Gegner Jonas Zsolt zum Sieg gratulieren.

Das Endergebnis lautete somit 2:2. Trotzdem konnten wir aufgrund der Berliner Wertung, nach der das vorderste Gewinnbrett bei unentschiedenem Ausgang den Ausschlag gibt, ins Finale einziehen. Dort wartet der SKI auf uns, ich denke eine größere Motivation kann es für einen MTV’ler kaum geben!

(geschrieben von Markus Lechermann)

Dez 01

VM-Runde 4 – Hans Wagner setzt seine Siegesserie fort

Am 30.11. fand die 4. Runde der Vereinsmeisterschaft statt.
Kai Hausmann musste gegen Hans Wagner antreten, dabei sah es bis zum 40. Zug ausgeglichen aus. Im 40. Zug machte Kai einen Fehler, den Hans gnadenlos ausnuzte und dadurch die Partie für sich entscheiden konnte. Somit wird es jetzt schwer, den Hans noch den Gesamtsieg zu nehmen. Andreas Menrad spielte gegen Markus Lechermann. Andreas hatte sich eine leicht bessere Stellung erarbeitet. Den Bauernvorstoß im Zenrum konnte Markus erst in der anschließenden Analyse parieren.
Nicola Kristic traf auf Markus Pohle. Markus gewann relativ früh eine Leichtfigur bei einem Doppelangriff, welche er geschickt zum Sieg nutzte. Während einer Tauschaktion im Mittelspiel gewann Hubert Lindl eine Figur von Oliver Eisenschmidt, was Oliver zum Aufgeben veranlasste. Ralf Glawe und Franz Schmidl, die beide erstaunlicherweise erst einen Punkt haben, spielten gegeneinander. Bei geringer Zugzahl geriet Ralf in Zeitnot und machte deshalb Ungenauigkeiten, die Franz auszunutzen wusste.
Es spielten auch die 2 Jugendspieler Luis Gerlinger und xxxxxx gegeneinander. Lange konnte Luis mithalten und xxxxxx sogar zeitweise in Bedrengnis bringen. Mit nur einem Bauer weniger ging es ins Endspiel, doch als xxxxxx einen zweiten Bauern gewann und diese zwei Bauern sogar keine direkten Gegenspieler hatten, konnte xxxxxx einen Bauern zur Umwandlung bringen. Mit der Dame mehr hatte er dann leichtes Spiel um Luis matt zu setzen. Jan Kienle traf wie in jedem Turnier auf Sarah Hausmann. Da er Sarahs Spielweise genau kennt, ging er gut vorbereitet in die Partie und hatte sich einen Stellungsvorteil mit möglichem Königsangriff erarbeitet. Sarah wollte durch ein taktisches Figurenopfer die gedrückte Stellung vereinfachen und dabei einen Bauern gewinnen. Jan übersah während der Abwicklung eine möglich Fesselung der Dame, die nicht zwingend erfolgen musste. Sarah gab für die Dame zwei Leichtfiguren. Diese nutzte Jan geschickt zusammen mit seinen Türmen für einen echten Königsangriff. Sarah kam in arge Bedrägnis und berechte die Verteidigungsmöglichkeiten falsch. Anstatt in ein Dauerschach zu gehen, ermöglichte sie einen Mattangriff. Diesen nutzte Jan zum Sieg.
Dimitry Eremenko spielte gegen Ludwig Bernloher. Beide Spieler lieferten sich eine sehr spannende Partie. Man merkt, dass Dimitry inzwischen mit deutlich stärkeren Spielern mithalten kann. Dies hatte er bereits bei seinen Spielen gegen Markus Lechermann und Ralf Glawe bewiesen. Am Ende entschied die Zeitnot die Partie zugunsten von Ludwig.

Nov 27

Erwachsene in allen Klassen erfolgreich

Endlich gewinnt auch unsere Erste. Mit dem SC Moosburg kam der aktuelle Tabellenführer nach Ingolstadt. Konzentriert gingen alle MTV´ler zu Werke und lieferten gute Partien ab. Ralf an Brett 1 kam wie immer in Zeitnot. Hier unterliefen ihm dann kleine Ungenauigkeiten, weswegen er erneut verlor. Josef  hatte erneut ein spannendes Spiel mit großen Angriffspotential für beide Spieler auf dem Brett und konnte den Spagat zwischen Angriff und Verteidigung besser bewerkstelligen. Markus sein Gegner an Brett 3 hatte sich eine aktivere Stellung erarbeitet, konnte daraus jedoch keinen materiellen Vorteil erspielen. Im 32 Zug übersah Jonas Zsolt ein taktisches Manöver mit Qualitätsgewinn für Markus. Diese gewonnene Material nutzte Markus gekonnt zum Sieg. Michael kam auch in diesem Mannschaftskampf nicht über ein Unentschieden hinaus. Patrick und Werner liesen den Nachwuchsspielern Benedikt Goderbauer und Dominik Semmler keine Chance. An den Brettern 7 und 8 hatten wir Ausfälle zu beklagen, so daß Andreas Rößner und Andreas Menrad aus der zweiten und dritten Mannschaft hochrutschten. Andreas Rößner hatte gegen den deutlich stärkeren Gegner mit DWZ 2059 zu bestehen. Leider war die Aufgabe zu groß und Moosburg punktete. Andreas Menrad hatte mit Hubert Reith einen gleichwertigen Gegenspieler, entsprechend ausgeglichen verlief die Partie. Am Ende einigten sich die Kontrahenten auf Remis. Endstand somit 5:3.

Die zweite fuhr als Tabellenführer nach Moosburg und hatte die dritte Mannschaft als Gegner. Überraschend eng endete der Wettkampf mit Sieg (3,5:4,5 ) für die Gastmannschaft. Schließlich hatten wir an den Brettern 1-5 an jedem Brett mindestens 100 DWZ-Punkte Vorsprung. Doch hier konnte sich Moosburg mit 2,5 Punkten erfolgreich aus der Affäre ziehen. An Brett sechs herschte DWZ ausgleich. Die Partie endete entsprechend mit Remis. An Brett 7 hatten wir 180 Punkte weniger, doch Dimitry befindet sich auf der Überholspur und hat entsprechend großes Selbstvertrauen. Dies beruht auf starken Partien in der Vereinsmeisterschaft gegen Markus Lechermann und Ralf Glawe, in denen er bestehen konnte und einen Punkt erspielte. Somit ist es nicht verwunderlich, dass er Thomas Lieder im mannschaftskampf bezwingen konnte. An Brett 8 kam Robert Kreisel als Ersatzspieler zum Einsatz. Gewohnt ruhig bestritt er seine Partie und ermöglichte seinem Gegner keine Möglichkeiten zum Sieg, hatte aber auch selbst keine Möglichkeiten. Endstand somit 3,5:4,5.

 

Die dritte spielte auch zu Hause und empfing die dritte Mannschaft aus Friedrichshofen. Sehr Ersatzgeschwächt kam der Gegner auch noch nur zu siebt. Leider verpasste auch ein Spieler von uns den Wettkampftag, weshalb es nach einer Stunde bereits 1:1 stand. Kai an Brett 1 hatte mit Michael Hirschberger eigentlich eine lösbare Aufgabe, doch die falsche Eröffnungswahl mit Französisch gab Michael bereits im 2. Zug mit der Abtauschvariante in ein gefahrloses Spiel zu verabschieden. Auch als Kai die g-Linie durch Inkaufnahme einer schlechteren Bauernstruktur öffnen konnte und dadurch auf Angriff setzte kamen sprangen keine klaren Gewinnfortsetzungen heraus. Als der Mannschaftskampf entschieden war, bot Kai dann Remis an, welches Michael annahm. Igor an Brett 2 spielte konzentriert und lies dem ängstlich Agierenden Bernhard Lorenz (normal Brett 7) keine Chance. Auch Nikola hatte mit Olaf Ziegeldorf keine Schwierigkeiten. Am einfachsten hatte es Peter an Brett 4. Bereits im 17 Zug stellte Klaus-Dieter Fabert während einer taktischen Tauschabwicklung eine Leichtfigur ein. Dies reichte Peter zum Sieg. Auch Karl Auernhammer machte einen groben Schnitzer und erlaubte Hubert ihn ohne Zwang einzügig matt zu setzen. Die letzte Partie bestritt Ersatzmann Karl Meyer für uns. Lange Zeit sah es nach einem klaren Sieg für Karl aus, doch dann kamen bereits im 17. Zug die ersten Fehlentscheidungen. Anstatt weiter Druck aus zu üben wollte Karl auf sicheren Sieg spielen und stellte freiwillig seine Figuren passiv. Dies nutzte der Jugendliche Maximilian Wittmann geschickt und eroberte eine Leichtfigur, die ihm zum sicheren Sieg reichte. Endstand 5,5:2,5.

Nachreichen möchte ich noch das Ergebnis der U16 A-Klasse Mannschaft im Mannschaftskampf gegen Wettstetten. Hier konnte Andreas Wittmann gewinnen, Nikolas Seidel remis spielen und leider verloren Patrick Ming und Peter Beckert. Endstand 2,5:1,5

 

Nov 24

Beilngries ohne Topspieler

Unsere U16 Kreisliga Mannschaft war in der Vorbereitung auf den Mannschaftskampf gegen Beilngries sehr aufgeregt, da an Brett 1 und 2 mit den Geschwistern Wheeler, Sebastian DWZ 1531 und Sara DWZ 1408, überaus starke Jugendspieler gemeldet sind. Zum Bedauern des Trainers und zur Freude der Spielerinnen Anita und Sarah war Beilngries ohne ihre Topspieler angereist. Dadurch stiegen die Erfolgsaussichten natürlich auch stark an.

An Brett 1 traf Anita somit auf Christian Bär. Dieses für Christian leicht vorteilhafte Duell wurde von ihm in der Eröffnung besser gespielt. Dadurch sicherte er sich einen dauerhaften Stellungsvorteil, den er geschickt in Materialvorteil transferierte. Diesen nutzte er dann zum Sieg.

An Brett 2 spielte Sarah gegen Tobias Brandl. Hier hatten wir einen deutlichen DWZ Vorteil von 250 Punkten. Tobias kannte die von Sarah gewählte schottische Eröffnung. Deshalb konnte sie sich keinen Vorteil erspielen. Allerdings sorgte Tobias im 9. Zug mit c5 selber für eine geschwächte Bauernstruktur (a7,b7,c5,d6,f7,g7,h7). Dann übersah er noch nach der langen Rochade von Sarah, dass der Bauer auf d6 doppelt angegriffen war. Schnell eroberte Sarah einen zweiten Bauern und als Tobias sich seinen Läufer auf h7 einsperren lies, waren die Würfel gefallen. Diesen Materialvorteil nutzte Sarah zum problemlosen Sieg.

Jan an Brett drei hatte auch einen DWZ Vorsprung von 270 Punkten. Doch anscheinend hatte Jan keinen guten Tag erwischt. Die Eröffnung mislang ihm komplett, was Moritz mit etwas Mühe zu einem Bauerngewinn ausnutzte. Ein konkreter höherer Materialgewinn wurde von Moritz nicht übersehen, doch hätte er seinen vorhanden Stellungsvorteil konsequenter ausbauen können und dadurch den höheren Materialgewinn eventuell erzwingen können. Im 32. Zug waren die Spieler im Endspiel, wobei Moritz einen Mehrbauern hatte. Dann machten sich nach zwei Stunden Spielzeit erste Konzentrationsschwächen bei Moritz bemerkbar. Ohne Not gab er seinen Mehrbauer zurück. Im 43 Zug kam dann der entscheidende Fehler. Moritz lief in eine Springergabel, die Jan zum Qualitätsgewinn nutzte. Hieran sieht man sehr deutlich, dass auch bei Schach eine gute körperliche Konstitution und Ausdauer notwendig ist, um ein Spiel zu gewinnen. Für Moritz ist es jedoch sehr schade, da das Remis eigentlich schon sicher war und der Sieg durchaus möglich.

An Brett vier gab es eine Neuauflage des U12 Duells Luis gegen Paul Schneider. Dieses ging damals an Paul. Vielleicht gelang Luis ja die Revanche, jetzt wo er wieder intensiever trainiert. Leider spielte er schon die Eröffnung etwas merkwürdig. Dies kostete Luis anscheinend viel Rechenkraft, weshalb er im 10. Zug nach 45 Minuten Spielzeit eine Fesselung falsch verteidigte und dadurch eine Figur verlor. Dies konnte er nicht mehr kompensieren. Im 36 Zug kam das Matt und der erneute Punktgewinn für Paul. Schade! und gratulation an Paul.

Der Wettkampf ging somit 2:2 aus. Beilgries ist trotzdem erster und wir zweiter, da Mainburg in Friedrichshofen patzte.

Wir danken der AOK Ingolstadt für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

 

Nov 18

VZ Runde 3 – Vergebliche Damenjagd

In der dritten Runde der Vereinsmeisterschaft konnte Kai das Spitzenspiel an diesem Abend zu seinen Gunsten entscheiden. Igor konnte im Mittelfeldspiel längere Zeit mithalten. Jedoch entschied am Ende die größere Kombinationstiefe das Spiel. Kai hatte min. 2 Züge weitergedacht und gesehen, dass sein Angriff am Königsflügel zwar nicht zum Matt führt, aber zu einem deutlichen Figurenvorteil.

Im Spiel Markus P. gegen Ludwig positionierte Ludwig im Caro Kann Spiel seine Dame mutig ins Zentrum. Daraufhin ging Markus auf Damenjagd. Die Dame hatte auch nur noch wenige Felder, aber zur entgültigen Gefangennahme hat es dann doch nicht gereicht. Nach Damentausch endete das Turmendspiel unentschieden.

Sarah  hatte wohl an diesen Abend keine große Lust. Verschiedene Konzentrationsfehler führten bei den Partien Sarah – Nikola und Christian – XXXX zu Figurengewinnen in jeweils einer frühen Phase der Partie. Somit gewannen Nikola und Christian am Ende souverän.

Die Kontrahenten Hubert und Johannes trennten sich „friedlich“ mit Remis, nachdem im Mittelspiel keiner einen Vorteil herausspielen konnte.

Keinen guten Stand hatte Franz gegen Markus L. Markus machte in einer strategisch geprägten Partie im Grundsatz alles richtig. Zunächst erspielte sich Markus einen größeren Raumvorteil mit Weiß. Daraufhin konnte Markus seinen Angriff am Damenflügel schneller zum Erfolg bringen, als Franz seinen Angriff am Königsflügel. Die schwarzen Figuren hatten kaum Bewegungsfreiheit und somit dauerte der schwarze Aufbau viel zu lange.